Feierabend-Bier wirksamer als Beta-Blocker: Alcohol intake and the Risk of coronary heart disease

In Heart, einem Ableger des British Medical Journal, wurde kürzlich eine Studie über den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen veröffentlicht.

Die groß angelegte Studie kommt zu dem (für alle Bier- und Weintrinker beruhigenden) Ergebnis, dass regelmäßiger Alkoholkonsum das Risiko für Herzerkrankungen um ein Drittel reduziert: "Moderate, high and very high consumption was associated with a reduce risk of CHD in men." Damit ist das tägliche Feierabend-Bier wirksamer als die meisten medikamentösen Therapien. Prost!

Heart. 2009 Nov 19. [Epub ahead of print]

spätestens bei "very high

spätestens bei "very high consumption" werden anderweitige Gesundheitsprobleme den Nutzen des Alkohols mehr als aufheben

prost

bei Rotwein ist das doch schon länger bekannt, oder?

Nunja, mein Uropa pflegte zu sagen, wer 90 Jahre lang jeden Tag Schnaps trinkt, wird alt XD

1. Glas zur Konfirmation

Mit der Konfirmation bzw. Jugendweihe fängt alles an - plötzlich darf man Alkohol trinken und gehört ganz offiziell zu den Erwachsenen. Dieser Artikel ist jetzt ja quasi eine Einladung, dass man von nun an täglich zum Suff greifen darf. Damit werden sich Leute wohl zukünftig rausreden. Alkoholiker ahoi!

Na, dann sage ich auch mal

Na, dann sage ich auch mal Prost Eye-wink

Feierabend-Bier

Die Studie erwähnt, der "Abstinenten-Fehler" sei ausgemerzt worden. Sie geben aber nicht an, wer die Vergleichsgruppe ist. Sie werden in Spanien kaum viele lebenslange Abstinenten gefunden haben. Sie geben auch nicht an, dass die sozialen Faktoren ausgeschaltet wurden, die in einer jüngsten Studie in London als mögliche Fehlerquelle aufgedeckt wurde. Dazu kommt noch das französische Paradox mit dem mediterranen Lebensstil, das hier zum spanischen Paradox wird. Auch widerspricht diese Studie allen bisherigen, die den positiven Effekt auf eine ältere Altergruppe beschränkt und nur für mässigen Konsum annimmt.
Alles in allem eine Veröffentlichung, die in ihrer unfachmännischen Kritiklosigkeit einer Universität unwürdig ist. Sagen Sie das Ihrem erem. Professor Keil.

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