Hrsg.: | Emminger H, Kia T |
Verlag: | Urban & Fischer (Elsevier) |
Jahr: | 2007 |
ISBN: | 3437424629 |
Seiten: | 2916 |
Preis (ca.): | 169,00 EUR Preisvergleich |
Wertung: |
Gerade noch rechtzeitig zur Examensvorbereitung Frühjahr 2008 (und zu Weihnachten...) ist der neue Exaplan erschienen. Und angesichts der zur Zeit auf dem Markt befindlichen Alternativen kann man nur sagen: "Zum Glück!"
Auf ca. 2900 Seiten wird der gesamte klinische Prüfungsstoff dargestellt. Im Gegensatz zu "Das Hammerexamen" (1. Auflage, Elsevier 2006) geschieht dies weiterhin streng nach Fächern sortiert, nicht nach Organsystemen (oder gar ICD-10-Klassifikation). Da dies wohl auch (noch) der Lehre an den meisten Unis entspricht, eignet sich das zweibändige Werk auch als vorlesungsbegleitende Lektüre im gesamten klinischen Studium. (Vor diesem Hintergrund erscheint auch der Preis angemessen.) Wobei die naturgemäß knappe Darstellung die Anschaffung von Lehrbüchern zumindest in den großen Fächern nicht adäquat ersetzen kann. Zur Prüfungsvorbereitung und zur Wiederholung dagegen ist es um so besser geeignet.
Die Ausstattung des Buches ist für ein Repetitorium/Kompendium gut. Es gibt zahlreiche Abbildungen, Farbfotos finden sich in einem separaten Abschnitt im Anhang. Die Gliederung ist schlüssig und man findet sich schnell zurecht. Ideal ist die Kombination mit der mediscript-CD-ROM, so dass man zu einem gelesenen Kapitel gleich die entsprechenden kommentierten Altfragen kreuzen kann. (Leider ist die CD im Gegensatz zur Vorauflage nicht mehr beigefügt und muss bei Bedarf gesondert käuflich erworben werden.)
Auf eine Aneinanderreihung von Stichpunkten ohne Zusammenhang wurde dankenswerterweise verzichtet, dennoch ist der Text so knapp gehalten, dass man schnell vorankommt und sich nicht mit überflüssigen Details aufhalten muss. Vom IMPP besonders gern gefragte Fakten werden farblich hervorgehoben, so dass man schnell sieht, worauf es ankommt.
Auch wenn man am Kreuzen nicht vorbeikommt: der Exaplan setzt weiterhin Maßstäbe für die Examensliteratur im klinischen Studium.