Noch ein wenig dicker als der Löffler ist dieses Lehrbuch, das unter Naturwissenschaftlern sehr verbreitet ist und als der Biochemie-Klassiker schlechthin gilt. Es richtet sich allerdings nicht direkt an Mediziner, so daß die klinischen Hinweise deutlich spärlicher gesät sind als im Löffler. Warum sollte man sich dann überhaupt ein solches Buch zulegen?
Hrsg.: | Berg JM, Tymoczko JL, Stryer L |
Verlag: | Spektrum Akademischer Verlag |
Jahr: | 2007 |
ISBN: | 3827418003 |
Seiten: | 1224 |
Preis (ca.): | 79,50 EUR Preisvergleich |
Wertung: |
Noch ein wenig dicker als der Löffler ist dieses Lehrbuch, das unter Naturwissenschaftlern sehr verbreitet ist und als der Biochemie-Klassiker schlechthin gilt. Es richtet sich allerdings nicht direkt an Mediziner, so daß die klinischen Hinweise deutlich spärlicher gesät sind als im Löffler. Warum sollte man sich dann überhaupt ein solches Buch zulegen? Ein Grund wäre, daß es wesentlich verständlicher und klarer geschrieben ist. Im Plauderton (sofern man über ein solches Fach "plaudern" kann) und mit einigen Anekdoten über Wissenschaftler und deren Experimente versehen erfährt man nicht nur alles mögliche über die komplizierten Zusammenhänge in der Biochemie, sondern auch, wer uns das alles eingebrockt hat, indem er oder sie diese Dinge entdeckt und erforscht hat.
Ein anderer Grund ist, daß man mit dem Stryer über den Tellerrand hinausschauen kann und vieles über die Molekularbiologie von anderen Organismen lernt, was u.a. für die Medizinische Mikrobiologie von Vorteil ist. Der Text nimmt nur etwa die Hälfte der großformatigen Seiten ein - der Rest wird von Bildern, Schemata und Zeichnungen ausgefüllt, die eine echte Bereicherung darstellen und wesentlich zum Verständnis beitragen. Und wer hätte gedacht, daß wir Menschen mit den Meerschweinchen die Eigenschaft teilen, als einzige Säugetiere kein Vitamin C herstellen zu können?